Astrofotografie in der Stadt bzw. Stadtnähe

Ich betreibe Astrofotografie in der Stadt und unmittelbarer Stadtnähe. Es ist dies auch mit relativ einfachem Equipment möglich und ich möchte allen Städtern Mut machen, es auch zu versuchen, trotz Lichtverschmutzung ! Es ist erstaunlich, wie sich mit moderner Technik die im Stadtlicht verborgene Schönheit des gestirnten Himmels offenbart. Dazu braucht es keine großen Teleskope, sondern handelsübliche Fotoapparate und Objektive erschließen uns die Pracht des Sternenhimmels auch in der Stadt bzw. Stadtnähe.

DAZU HIER: BILDBEISPIELE WAS MIT EINFACHEN MITTELN IN DER STADT FOTOGRAFIERT WERDEN KANN

Wenn man ein paar einfache Regeln beherzigt, stellt sich der Erfog sicher ein.

1.) Man suche sich ein relativ dunkles, vor allem von Blendlicht freies Plätzchen. Also nicht gerade neben einer beleuchteten Hauptstrasse ;-) So mancher Park in Linz bietet dafür hervorragende Bedingungen.(zB. Schloßpark, Freinberg /Sternwarteareal der LAG, Wasserwald/Kleinmünchen usw.... Aber auch so mancher dunkler Hinterhof/Garten ist geeignet, wenn man den beschränkten Himmelsausschnitt in Kauf nimmt. Grundsätzlich sollte man ohnehin Objekte fotografieren, die möglichst hoch am Himmel stehen. Will man trotzdem versuchen Objekte tiefer im Süden zu fotografieren, so muss man sich möglichst ein Plätzchen südlich unserer Hauptstadt suchen. Ich mache dies zB. erfolgreich am Campingplatz Ausee, der sehr gut geeignet ist, weil nur sehr wenige Beleuchtungskörper am Areal installiert sind. Natürlich auch deswegen, weil ich dort die entsprechende Infrastruktur (Wohnwagen,Strom ect.... zur Verfügung habe :-) Die Lichtglocke von Linz habe ich dort im Norden und dadurch sind die Bedingungen trotz Stadtnähe sehr brauchbar.

2.) Man beschaffe sich eine digitale Spiegelreflexkamera + ein Fotostativ (Dieses Equipment reicht für erste Experimente,  zur Not tut es auch eine Digitale Kompaktkamera, wenn sie längere Belichtungszeiten zulässt)

3.) Für Langzeitbelichtungen benötigt man jedoch einen Interferenzfilter (zB. UHC-E) der die Spektrallinien der Kunstlichtquellen herausfiltert.

4.) Für dem Himmel nachgeführte Aufnahmen (d.h. die Erdrotation muss kompensiert werden, damit die Sterne punktförmig bleiben und sich nicht als Striche abbilden) ist die Beschaffung einer sogenannten parallaktischen Montierung und eines kleinen Nachführteleskopes unerlässlich.


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Ein Projekt im Rahmen des Wissensraums Linz (VHS u. Stadtbibliothek)

Astrotechnische Unterstützung des Autors durch Wolfgang Ransburg:

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